Mein Lebensweg bisher und all die Wege, die ich schon begleiten durfte, haben gezeigt, dass wir als Mensch stets nach Ausgleich streben. Wir können, so wie Aristoteles es schon beschrieben hat, auch mal von einem Extrem ins andere springen, um dann die „goldene Mitte“ zu finden. Und manchmal geht das über die Extreme tatsächlich besser überhaupt ein Gespür für die Mitte zu bekommen. Doch es ist stets eine Mitte, die immer individuell und oftmals situativ unterschiedlich ist. Hier sind die Lehren Buddhas eine tolle Inspiration, um die „rechte Mitte“ zu erforschen. Und es ist keine Mitte, die Mittelmaß bedeutet. Es ist eine gesunde Mitte zwischen tun und ruhen, zwischen aktiv sein und beobachten, zwischen allein sein und wir sein. Und da ist jeder Mensch eben unterschiedlich, was, wovon, wann und wie. Alles kann Medizin und Gift sein. In unserer Verantwortung liegt es, herauszufinden, was unsere Medizinmitte ist.
Dazu eignen sich besonders Momente, Zeiten, Phasen der Entspannung, der Kontemplation, der bewussten Selfcare, die auch, aber mehr ist als gutes, gesundes Essen und Wellness. Es geht vor allem auch um das Erkennen und Integrieren unserer Sonnen- und Schattenanteile in unser Sein im Jetzt. Hier erhalten wir Bewusstheit und wissen, welche Medizin für uns gut und welche für uns schädlich ist.